Trialog-Remscheid

2018

EINLADUNG
zur Gründungsversammlung des Vereines
Trialog - Gesprächsforum Psychiatrie Bergisches Land e. V.
mit Sitz in Remscheid
Datum: 08.06.2018 um 16:00 Uhr
Ort: Backhaus Lennep, Sauerbronnstraße / Ecke Rotdornallee


Tagesordnung
TOP 1 Begrüßung
TOP 2 Vorstellung der Idee zur Gründung eines Vereins
TOP 3 Regularien:Bestimmung des Versammlungsleiters und Protokollführers
TOP 4 Vorstellung eins Satzungsentwurfes
TOP 5 Diskussion über den Entwurf
TOP 6 Festlegung der Endfassung
TOP 7 Wahl des Vorstandes
TOP 8 Personenvorschläge für den Beirat
TOP 9 Abschließende Regularien:Protokoll der Gründungsversammlung
         und von 7 Gründungsmitgliedern unterschriebe Satzung
TOP 10 Terminfestlegung für die Gründungsfeier
Vorstellung und Bekanntmachung in der Öffentlichkeit

Leitungsteam: Irmela Boden, Christiane Mersmann-Pohl und Jörg Holstein
Kontakt: irmela.boden@gmx.de; mersmann@ahh-rs.de; holstein-joerg@gmx.de

2016

Trialog-Vortrag

im Rahmen der "3. Woche der Seelischen Gesundheit in Remscheid 2016"

 

2014

Trialog-Vortrag 2014 

 


Wenn mein Nachbar anders ist

Eine Binsenweisheit vorab: Gute Nachbarschaft ist ein Geschenk, gilt geradezu als Synonym für Hilfsbereitschaft, Kommunikationsfreude und gute Laune.

Ein guter Nachbar ersetzt im Zweifelsfall jeden Wachhund, hat immer Zucker und Salz in der benötigten Menge und vor allem ein offenes Ohr für das eine oder andere Wehwehchen.

Was aber, wenn der Nachbar „anders“ ist, sich nicht mal so eben in die gewohnte Gemeinschaft einfindet, Probleme erahnen lässt, über die „man“ im Treppenhaus oder am Gartenzaun für gewöhnlich höchstens leise tuschelt?

Genau dies stand im Hintergrund des Trialogs im Rahmen der „Wochen der seelischen Gesundheit“.

„Trialog“ steht dabei für den Austausch zwischen Menschen mit Psychiatieerfahrung, sei es als aktuelle oder ehemalige Patienten, als Angehörige oder als Mitarbeitende in den entsprechenden Einrichtungen.

Logisch: Dieser Austausch verlangt Mut und gegenseitige Wertschätzung.

Beeindruckend daher der ebenso offene wie tiefgründige Bericht von Irmela Boden über ihre Kindheit und Jugend, die notgedrungen „anders“ verlief als so manche andere, weil ihr Vater psychisch erkrankt war und weder Familie noch Nachbarschaft den Weg zum helfenden Gespräch fanden. Auch Christel Völker kann nach über 30 Jahren Berufserfahrung immer noch nur den Kopf schütteln über so manches Klischee in den Köpfen derer, die sich für „normal“ halten. Die Offenheit der beiden erwies sich als gelungene Einladung zu einem lebhaften Erfahrungsaustausch, die uns deutlich machte: „Verrückt“ ist höchstens eine Gesellschaft, die krampfhaft festschreiben will, was „normal“ zu sein hat und was nicht.

Das „selbstverständliche Zusammenleben von ganz unterschiedlichen Menschen“ mag vorerst noch ein Fernziel sein. Am Abend des 1. Oktober in der Esche ist es für ein paar Stunden gelungen. Fragen zum und Interesse am Trialog? Dann wenden Sie sich bitte an Irmela Boden, Tel: 610200!

Axel Mersmann